Die Parlamentswahlen in Italien 2018 fanden am 4. März statt. Dabei wurden sowohl die Abgeordnetenkammer (Camera dei Deputati) als auch der Senat (Senato della Repubblica) gewählt.
Es war eine sehr fragmentierte Wahl, bei der keine Partei eine klare Mehrheit erreichen konnte. Das Parlament wurde durch eine Kombination aus Mehrheitswahlrecht, Verhältniswahlrecht und einer Sperrklausel von 3% gewählt.
Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 73%, was im Vergleich zu früheren Wahlen als recht hoch angesehen wurde.
Die größten Parteien, die an den Wahlen teilnahmen, waren die populistische Fünf-Sterne-Bewegung (Movimento 5 Stelle) und die Mitte-rechts-Koalition, die aus der Lega Nord (jetzt als Lega bekannt), Forza Italia und Fratelli d'Italia bestand.
Die Fünf-Sterne-Bewegung erhielt die meisten Stimmen sowohl für die Abgeordnetenkammer als auch für den Senat, konnte jedoch allein keine Mehrheit erreichen. Die Mitte-rechts-Koalition erhielt die zweitmeisten Stimmen und hatte die Möglichkeit, eine Koalitionsregierung zu bilden.
Nach intensiven Verhandlungen wurde schließlich eine Koalitionsregierung zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega Nord gebildet, die als populistische und euroskeptische Regierung angesehen wurde.
Die Parlamentswahlen von 2018 markierten einen deutlichen Umschwung in der italienischen Politik und führten zu einer neuen politischen Landschaft im Land.
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